Dienstag, 4. Dezember 2012

Kristina Steinegger - Chopin - Liszt (Jecklin 181)


Eine Privatproduktion auf dem Schweizer Jecklin Label aus dem Jahr 1977. Kristina Steinegger wurde in der Schweiz geboren, und arbeitet seit vielen Jahren vorwiegend als Klavierpädagogin. Nach dieser ersten Veröffentlichung hat sie mehrere CDs eingespielt. Näheres findet sich auf ihrer WebSite, die allerdings auch schon seit Jahren keine Bearbeitung gefunden hat.
Klang + Bilder

Samstag, 8. September 2012

Artur Rubinstein - Chopin Klavierkonzert f-moll


Die heute vorgestellte LP ist eine Lizenzpressung des DDR Labels Eterna. Die Originalveröffentlichungen der Aufnahmen erschienen wie (fast) alles von Ruinstein auf RCA Victor/Red Seal. Die Katalognummer der Original LP konnte aber leider nicht identifiziert werden. Bei Discogs gibt es diese Veröffentlichung (hier) und eine Ausgabe für einen Westdeutschen Schallplattenclub (hier) ohne Jahresangabe. Eterna veröffentliche ihre Pressung 1975.

Da es z.Zt. bei Amazon 144 Rubinstein-CDs (Complete?!) für 165,67 € gibt, kann der Geschmack geweckt werden. Es ist ein sehr schöner Chopin, der unter Rubinsteins Händen erklingt. Vielleicht folgt in Kürze deshalb noch etwas mehr.

 Viel Freude beim Hören.

Sonntag, 19. August 2012

Shura Cherkassky - Chopin / Liszt (Elektrola)


Cherkassky ist nicht völlig vergessen, schien aber in den 40er Jahren in den Schatten von Horowitz und Rubinstein zu geraten (vgl. Wikipedia). Diese Aufnahmen wurden ca. 1960 veröffentlicht.

Sie zeigt, wie schön und klar er spielte! Viel Vergnügen.

Montag, 28. Mai 2012

The Open Goldberg Variations, by Kimiko Ishizaka


Über neumusik.org habe ich den Hinweis auf eine neue Einspielung der Goldberg Variationen gefunden: Kimiko Ishizaka hat einen neuen Weg beschritten und die Veröffentlichung unter die creative commons zero Lizenz gestellt. Finanziert wurde das Projekt durch crowd funding und Sponsoren. Und gleichzeitig wird das IMSLP-Archiv unterstützt und mit Einspielungen und neuen Noten des Werkes ergänzt.

Ganz nebenbei ist eine glänzende Interpretation entstanden!

Sonntag, 20. Mai 2012

Matinee für die Jugend in München


Von Zeit zu Zeit besuche ich sehr gerne Wettbewerbe oder Vorspiele junger Musiker. Mit der Zeit bekommt man einen schönen Überblick und vielleicht auch eine gewisse Wahrnehmung verschiedener Talente und lernt diese einzuschätzen. Am vergangenen Sonntag bot sich im Münchener Gasteig wieder eine solche Gelegenheit. Im Alter zwischen 11 und 20++ spielten 13 erfolgreiche Teilnehmer des letztjährigen Münchner Klavierpodiums. Dem Veranstalter gebührt Dank für die Organisation.

Herausragend die 14-jährigen Róza Radnóti aus Budapest, die eine unglaublich sichere und interpretatorisch überzeugende Darbietung mit Rachmaninov (2 Préludes und die Polichinelle). Beste aussichten! Das Video entstand vor einem Jahr.

 

Erwähnenswert auch der (zweit-)jüngste, elfjährige Elias Braun mit Debussys Arabesque II und einem Prädudium von Schostakowitsch.

Samstag, 28. April 2012

Igor Levit lässt das Atmen in Heidelberg (gleich zweimal) vergessen


Der Heidelberger Frühling endet an diesem Wochenende.

 Nachdem Igor Levit am 11. April ein Konzert mit Beethovens Diabelli-Variationen und Frederic Rzewskis (*1938): »The People United Will Never Be Defeated!« spielte, war der pianistische Planet ein anderer. Das Publikum vergaß zu atmen, wie Eleonore Büning schrieb (vgl. FAZ, RNZ u.a.).

Und dieser Blogger war nicht dabei!

 Aber er eilte, eine andere Gelegenheit zu nutzen, Levit in Heidelberg zu sehen: am 25. gab es ein weiteres Konzert mit Kammermusik, in dessen Mittelpunkt Schostakovitsch stand. Die Cellosonate op. 40 und die Violinsonate op. 134 sowie die Romanzen op. 127. Umrahmt mit Rihm und Schumann, ergibt das ein Programm für fast drei Stunden. Und auch hier: atemlose Spannung, Verlust von Raum- und Zeitgefühl, als op. 134 erklang. Unglaublich, wie die Musiker in dieses Material eingestiegen sind. Mir bliebt das Herz stehen. Und dann: Begeisterung beim Publikum auch hier, die zwar etwas Zeit brauchte, um zu realisieren, was man das zu hören bekam, dann aber um so deutlicher verstand.

 Levit soll im kommenden Jahr Artist in Residence des Heidelberger Frühlings werden. Das Diabelli-/Ruewski-Programm wird am 13. Mai in Ludigsburg wiederholt!


 

N.B.: Igor Levit ist ein ausgesprochen bescheidener, freundlicher Mensch, der auch noch in volkommen klaren Worten sagen kann, was ihn an einem Stück bewegt.

Donnerstag, 19. April 2012

Alfred Brendel - Diabelli Variationen


Längst vergessen? Nein. Alfred Brendels Interpretation ist nach wie vor großartig. Hier auf der LP von Turnabout aus dem Jahr 1965 klingt für mich alles frisch, wohlüberlegt und hervorragend umgesetzt. Wieviel Vorbereitung in der Aufnahme steckte, hat Brendel ja in seinem Buch Über Musik ausführlich dargestellt. Es gibt eine Möglichkeit die Aufnahmen auf CD zu hören. Dazu ist es allerdings notwendig, die Box mit 35 CDs, die Brendel Edition von Brillant Classics zu erwerben (was sich durchaus lohnt)!

Zum Nachhören: Link im Kommentar.